Zahnärztlicher Notdienst

Schnelle Hilfe bei Zahnschmerzen und Zahnunfällen in Stuttgart – auch außerhalb unserer Sprechzeiten

Zahnärztlicher Notdienst in Stuttgart

Auch außerhalb unserer Sprechzeiten lassen wir Sie im Notfall nicht allein. Wenn plötzliche Zahnschmerzen auftreten oder ein Zahnunfall passiert und unsere Praxis DentBlanc geschlossen ist, steht der zahnärztliche Notdienst in Stuttgart bereit. Während unserer Öffnungszeiten können Sie uns natürlich direkt kontaktieren – wir bemühen uns, akute Notfälle sofort zu versorgen. Außerhalb der Öffnungszeiten übernimmt der Notdienst der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) die dringende Versorgung. Im Folgenden finden Sie alle wichtigen Informationen zum Notfalldienst sowie hilfreiche Erste-Hilfe-Tipps bei Zahnproblemen.

Zahnärztlicher Notdienst: Wichtige Informationen

Zentrale Notdienst-Rufnummer

01801–116 116 (bundesweit* erreichbar)

*Hinweis: Die 01801-Nummer ist bundesweit gültig; ggf. fallen Gebühren von 0,039 €⁄Minute aus dem Festnetz an.

Notfallpraxis Adresse

Zahnärztliches Notdienstzentrum Stuttgart
Schloßstr. 74
70176 Stuttgart

Sie können den Notdienst ohne telefonische Anmeldung aufsuchen

Öffnungszeiten des Notdienstes

Mo–Do: 20:00–06:00 Uhr
Fr (20:00) – Mo (06:00): durchgehend
Feiertage & Brückentage: 24 Stunden

Erste-Hilfe-Tipps bei Zahn-Notfällen

Plötzliche Zahnschmerzen oder Verletzungen im Mund können sehr beunruhigend sein. Wichtig ist zunächst: Bleiben Sie ruhig und handeln Sie besonnen. Viele Probleme lassen sich mit einfachen Mitteln zunächst selbst lindern. Im Folgenden haben wir häufige zahnmedizinische Notfallsituationen zusammengestellt – mit hilfreichen Tipps, was Sie sofort tun können. Bei lebensbedrohlichen Verletzungen oder Unfällen mit Bewusstlosigkeit rufen Sie jedoch sofort 112 (Notruf)! Ansonsten gilt: Scheuen Sie sich nicht, den zahnärztlichen Notdienst in Anspruch zu nehmen, wenn nötig.

Erste Hilfe bei Zahnschmerzen

Zahnschmerzen können viele Ursachen haben – von Karies über eine Zahnfleischentzündung bis zu einem entzündeten Zahnnerv. Folgende Maßnahmen können die Schmerzen vorübergehend lindern, bis Sie zum Zahnarzt gelangen:

  • Mund spülen und reinigen: Spülen Sie den Mund vorsichtig mit lauwarmem Wasser, um Speisereste zu entfernen. Nutzen Sie auch vorsichtig Zahnseide, um eingeklemmte Essensreste zwischen den Zähnen zu lösen, da diese oft akute Schmerzen auslösen können. Eine lauwarme Salzwasser-Lösung (ein Teelöffel Salz in einem Glas Wasser) eignet sich gut zum Spülen – sie wirkt desinfizierend und kann Schwellungen im Zahnfleisch etwas lindern.
  • Kühlen: Kühlen Sie die schmerzende Gesichtspartie von außen mit einem Kühlpack oder Eisbeutel, den Sie in ein Tuch einschlagen. Die Kälte betäubt den Schmerz etwas und verringert eine eventuelle Entzündungsreaktion. Achten Sie darauf, die Kühlpackung nicht direkt auf die Haut zu legen und legen Sie bei Bedarf Kühlpausen ein (z.B. 10 Minuten kühlen, 10 Minuten Pause).
  • Schmerzmittel einnehmen: Bei starken Zahnschmerzen können Sie ein frei verkäufliches Schmerzmittel einnehmen. Bewährt hat sich Ibuprofen (400 mg, rezeptfrei in der Apotheke) – es lindert Schmerzen und wirkt entzündungshemmend. Alternativ ist auch Paracetamol möglich. Vermeiden Sie Aspirin, da dieser Wirkstoff die Blutgerinnung hemmt und im Falle einer notwendigen Zahnbehandlung zu verstärkten Blutungen führen kann. Lesen Sie vor der Einnahme die Packungsbeilage und halten Sie die empfohlene Dosierung ein.
  • Ruhe bewahren: Versuchen Sie, sich auszuruhen. Körperliche Anstrengung und Stress können den Schmerz verstärken (durch erhöhten Puls und Blutdruck). Lagern Sie beim Liegen den Kopf etwas höher, denn flaches Liegen kann den pochenden Schmerz verstärken. Wenn Sie zur Ruhe kommen, lässt der Schmerz oft zumindest vorübergehend etwas nach.
  • Baldmöglichst zum Zahnarzt: Zahnschmerzen sind ein Alarmsignal – warten Sie nicht zu lange. Wenn die Schmerzen länger als ein bis zwei Tage anhalten oder sehr stark sind, suchen Sie schnellstmöglich einen Zahnarzt auf. Im Notfall (nachts oder am Wochenende) zögern Sie nicht, den Notdienst zu kontaktieren. Der Zahnarzt wird die Ursache feststellen und die nötige Behandlung einleiten.
Zahn abgebrochen – was tun?

Ein abgebrochener oder gesplitterter Zahn ist zunächst erschreckend, aber oft kann der Zahn gerettet werden. Wichtig ist schnelles und richtiges Handeln, vor allem wenn ein größeres Stück des Zahns abgebrochen ist:

  • Zahnfragment sichern: Suchen Sie das abgebrochene Zahnstück und bewahren Sie es feucht auf. Ideal ist eine Zahnrettungsbox (erhältlich in Apotheken); alternativ legen Sie das Fragment in kalte H-Milch. Dadurch bleibt das Stück feucht und die Chance, es eventuell wieder anzukleben, steigt. (Bitte nicht in Wasser legen, da dies die Zellen schädigt.)
  • Mund ausspülen: Spülen Sie Ihren Mund behutsam mit Wasser, um lose Zahnsplitter zu entfernen. Spucken Sie vorsichtig aus, um nichts zu verschlucken.
  • Blutung stoppen: Falls das Zahnfleisch durch den Bruch blutet, pressen Sie mit einem sauberen Tuch oder einer sterilen Mullbinde leicht auf die blutende Stelle, bis die Blutung nachlässt.
  • Scharfe Kante abdecken: Oft bleibt am beschädigten Zahn eine scharfe Kante zurück. Um Verletzungen an Zunge oder Wange zu vermeiden, können Sie diese Kante provisorisch abdecken – zum Beispiel mit einem Stück zuckerfreiem Kaugummi oder etwas Wachs (z.B. aus einem Zahnspangen-Notfallset).
  • Schmerz lindern: Kühlen Sie die Region von außen, falls Schmerzen oder Schwellung auftreten, und nehmen Sie bei Bedarf ein Schmerzmittel (siehe oben bei Zahnschmerzen).
  • Zeitnah zum Zahnarzt: Selbst wenn der abgebrochene Zahn keine starken Schmerzen verursacht, sollte baldmöglichst ein Zahnarzt ihn untersuchen. Bakterien können durch die Bruchstelle in den Zahn eindringen, und unbehandelt könnten Komplikationen auftreten. Ihr Zahnarzt wird prüfen, ob das Fragment wieder angefügt werden kann oder ob eine Füllung/Krone nötig ist. Zögern Sie nicht, im Zweifelsfall den Notdienst aufzusuchen, insbesondere wenn der Bruch tief ist oder Schmerzen verursacht.
Zahn ausgeschlagen (Zahnunfall)

Bei einem Unfall kann es passieren, dass ein Zahn komplett ausgeschlagen wird. Ein vollständig herausgelöster Zahn (oder auch ein größeres Teilstück) kann unter günstigen Umständen gerettet und wieder eingepflanzt werden – wenn Sie schnell und richtig handeln.

  1. Ruhe bewahren: Bewahren Sie möglichst Ruhe und handeln Sie zügig, aber überlegt. Trösten Sie ggf. beteiligte Kinder und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Situation. Falls auch Gesichtsverletzungen oder Bewusstlosigkeit vorliegen, rufen Sie umgehend 112.
  2. Zahn suchen: Suchen Sie den ausgeschlagenen Zahn (oder das Zahnfragment). Fassen Sie den Zahn nur an der Krone (dem sichtbaren, weißen Teil) an, nicht an der Wurzel! Vermeiden Sie Schmutz an die Wurzel kommen zu lassen.
  3. Nicht reinigen: Reinigen Sie den Zahn auf keinen Fall mit Bürste oder Seife, selbst wenn er verschmutzt ist. Auch abwischen oder desinfizieren ist tabu, da die empfindliche Wurzelhaut sonst beschädigt wird. Wenn sichtbare Verschmutzungen vorliegen, halten Sie den Zahn allenfalls kurz unter fließende kalte Milch oder Kochsalzlösung. Keinesfalls sollten Sie den Zahn in Wasser legen oder trocken transportieren.
  4. Feucht halten: Halten Sie den Zahn unbedingt feucht, damit die Wurzelhaut nicht austrocknet. Am besten legen Sie den Zahn in eine Zahnrettungsbox (ein spezielles Nährmedium). Solche Boxen sind in vielen Schulen, Sportvereinen und Apotheken erhältlich. Falls keine Zahnrettungsbox verfügbar ist, legen Sie den Zahn in ein Gefäß mit kalter H-Milch (haltbare Milch). Notfalls können Sie ihn auch in Frischhaltefolie einwickeln. (Vom Transport im Mund wird abgeraten, da einerseits Austrocknung droht und andererseits die Verletzungsgefahr durch Verschlucken besteht.)
  5. Schnell zum Zahnarzt: Begeben Sie sich sofort zum nächsten Zahnarzt oder Notdienst – kündigen Sie idealerweise telefonisch kurz an, dass Sie mit einem Zahnunfall kommen. Je schneller der Zahn wieder eingesetzt wird, desto größer die Chance, dass er anwächst. Optimalerweise sollte der Zahn innerhalb von 30 Minuten reimplantiert werden. Nehmen Sie die Zahnrettungsbox oder das Milchgefäß mit dem Zahn unbedingt mit zum Zahnarzt. Dort wird man versuchen, den Zahn wieder einzusetzen und zu fixieren.

Tipp: Bei einem Zahnunfall mit Kindern handelt es sich oft um einen ausgeschlagenen Milchzahn. Hier sollten Sie ebenfalls einen Zahnarzt aufsuchen, um Verletzungen des bleibenden Zahnkeims auszuschließen – den Milchzahn selbst setzt man jedoch nicht wieder ein. Nehmen Sie ihn trotzdem mit, um die Situation beurteilen zu können.

Schwellung („dicke Backe")

Eine Schwellung im Wangen- oder Kieferbereich – umgangssprachlich oft „dicke Backe" – deutet meist auf eine entzündliche Infektion (z.B. einen Zahnabszess) hin. Solche Schwellungen gehen oft mit pochenden Zahnschmerzen und eventuell Fieber einher und sollten ernst genommen werden. Wenn eine bakterielle Entzündung ungehindert fortschreitet, kann sie zu einer starken Schwellung und Ausbreitung der Infektion führen – das ist ein echter Notfall. Gehen Sie daher so bald wie möglich zum Zahnarzt oder zahnärztlichen Notdienst, wenn Sie eine solche Schwellung bemerken.

Bis zur Behandlung können Sie Folgendes tun, um die Symptome zu lindern und ein Fortschreiten zu vermeiden:

  • Kühlung: Kühlen Sie die geschwollene Stelle von außen mit einem kalten Umschlag oder Kühlpack (in ein Tuch gewickelt). Das reduziert Schmerzen und kann das Anschwellen etwas begrenzen.
  • Wärme vermeiden: Vermeiden Sie Wärmezufuhr auf die Schwellung – also kein warmes Kissen, keine warme Flasche auf die Wange legen. Hitze würde die Ausbreitung der Entzündung fördern. Essen oder trinken Sie nichts Heißes.
  • Körperliche Ruhe: Verzichten Sie auf körperliche Anstrengung und Sport. Halten Sie den Kopf eher hochgelagert. Jede Art von Anstrengung oder flaches Liegen kann den Blutfluss und somit die Schwellung verstärken.
  • Reizstoffe meiden: Konsumieren Sie jetzt keine Genussmittel wie Alkohol, Nikotin, Kaffee oder scharfe Speisen – all das kann die Durchblutung anregen oder das entzündete Gewebe weiter irritieren. Trinken Sie lieber Wasser und ernähren Sie sich mild.
  • Kein Druck ausüben: Versuchen Sie nicht, die Schwellung durch Druck „auszudrücken" oder zu massieren. Das kann schmerzhaft sein und die Entzündung verschlimmern.
  • Medikamente: Falls Sie vom Zahnarzt bereits ein Antibiotikum bekommen haben und eine Dosis fällig ist, nehmen Sie diese wie verordnet ein. Ansonsten können Sie – wie oben beschrieben – ein Schmerzmittel wie Ibuprofen nutzen, um Schmerzen und Entzündung zu lindern.
  • Warnsignale beachten: Wenn die Schwellung sehr stark wird, Sie Fieber entwickeln oder Schluck- bzw. Atembeschwerden auftreten, zögern Sie nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. In seltenen Fällen kann sich eine Zahninfektion lebensbedrohlich ausweiten. Bei Atemnot wählen Sie den Notruf 112.
Nachblutung nach Zahneingriff

Nach einer Zahnoperation oder einer Zahnentfernung (Extraktion) kann es in den Stunden oder sogar bis zu einem Tag später zu Nachblutungen kommen. Das sieht oft dramatisch aus, ist aber meist harmlos – trotzdem verunsichert es verständlicherweise. Wichtig: Bleiben Sie ruhig und befolgen Sie diese Schritte, um die Blutung zu stillen:

  • Ruhig bleiben & aufrecht sitzen: Setzen Sie sich hin und lagern Sie den Oberkörper hoch (nicht hinlegen!). Oft hilft es schon, in Ruhe abzuwarten, da kleinere Nachblutungen von selbst wieder aufhören.
  • Nicht spülen oder saugen: Vermeiden Sie intensives Spülen des Mundes oder Saugen an der Wunde, denn das könnte den Blutpfropf (das Gerinnsel) wieder lösen.
  • Druck ausüben: Nehmen Sie ein frisches, sauberes Stofftaschentuch oder eine sterile Mullkompresse. Falten Sie diese zu einem kleinen Polster und beißen Sie für ca. 30 Minuten fest darauf, direkt auf die Wundstelle. Konstante Druckausübung hilft, die Blutung zu stillen.
    Extra-Tipp: Falls zur Hand, benutzen Sie einen in kaltes Wasser getränkten Schwarzteebeutel anstelle der Mullkompresse und beißen darauf. Die Gerbstoffe im Schwarztee wirken blutstillend. Der Geschmack ist zwar bitter, aber diese Methode ist oft sehr effektiv.
  • Kühlen: Legen Sie einen kalten Umschlag oder Kühlpack von außen auf die Wange (wie bei Zahnschmerzen beschrieben). Die Kälte lässt die Blutgefäße sich zusammenziehen und kann die Blutung mindern.
  • Kein Aspirin: Falls Sie zur Schmerzlinderung etwas einnehmen wollen, nehmen Sie kein Aspirin. Acetylsalicylsäure (Aspirin) wirkt blutverdünnend und kann Nachblutungen auslösen oder verstärken. Besser geeignet sind Ibuprofen oder Paracetamol, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen (im Zweifel fragen Sie Ihren Arzt).
  • Kontrolle: Entfernen Sie den Tupfer oder Teebeutel nach etwa einer halben Stunde vorsichtig. Ist die Blutung deutlich schwächer geworden? Kleine Blutungen klingen oft von selbst ab. Bei andauernder starker Blutung: Wiederholen Sie das Aufbeißen auf frischem Material und holen Sie sich, wenn nach weiteren 30 Minuten keine Besserung eintritt, unbedingt Hilfe. Fahren Sie zum zahnärztlichen Notdienst oder rufen Sie Ihren Zahnarzt (Notfallnummer) an.

Wir sind für Sie da!

Zögern Sie nicht, im Ernstfall den zahnärztlichen Notdienst aufzusuchen – dafür ist er da, und die diensthabenden Zahnärzte helfen Ihnen gerne weiter. Bei Fragen oder Unsicherheiten können Sie sich während unserer Öffnungszeiten auch jederzeit an unser Praxisteam von DentBlanc wenden. Wir beraten Sie gern persönlich und kümmern uns um Ihr Anliegen.

Bleiben Sie gesund – Ihr Team von DentBlanc in Stuttgart!

Im Notfall

Während unserer Öffnungszeiten können Sie uns direkt kontaktieren oder einen Notfalltermin vereinbaren.

Unsere Sprechzeiten

Mo – Do 8 – 12 und 14 – 18 Uhr
Fr 8 – 14 Uhr